Online-Therapie/Videobehandlung
Seit 2020, dem Beginn der Coronapandemie, hat sich die Möglichkeit der online-Behandlung bei psychischen Störungen als gute Alternative zur Präsenzbehandlung etabliert. Die ersten Studienergebnisse ergeben keine signifikanten Unterschiede in der Wirksamkeit von Psychotherapie zwischen Präsenz und virtuellen Behandlungen. Dies gilt auch für EMDR Behandlungen (Journal of EMDR Practice and Research, Volume 15, Number 1, 2021; p.75; Using EMDR Therapy to Treat Clients Remotely).
Ich habe bereits seit März 2020 meine Behandlungen auf eine Mischung aus Präsenz- und Onlinebehandlungen oder reine Online-Behandlungen umgestellt. Hierzu benutze ich die medizinisch international zugelassene Plattform von RemotEMDR und/oder die Online-Sprechstunden-Plattform des Therapeutenportals therapie.de
Zur fachlichen Ergänzung habe ich im Juli und Dezember 2021 das Fortbildungsseminar für Psychotherapeuten und Ärzte der DGPPN Akademie „Digitale Psychotherapie DGPPN/DGPs“ besucht, das Themen wie „Evidenz, Rechtliche & technische Aspekte, Ethische Aspekte, Qualitätssicherung, Therapeutische Beziehung und Methoden“ beinhaltet hat.
Persönlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit den Videosprechstunden gemacht – auch für die EMDR Methode – und arbeite inzwischen sehr gerne remote. Selbstverständlich sitze ich in einem meiner Praxisräume und erbitte als Voraussetzung von Patient/inn/enseite, dass auch diese für die Sitzung in einem geschützten Raum sitzen können, wo sie nicht gestört werden. Weitere technische Voraussetzungen sind ein stabiles WLAN und PCs mit Video und Mikrophon Einrichtung.
Ein besonderes Anliegen ist mir, dass wir hier einen Weg finden, der nicht nur organisatorisch und technisch eine Psychotherapie erleichtert, sondern der auch zu Ihnen passt, sodass wir die Videotherapie gemeinsam ausprobieren werden. Letztendlich entscheiden wir individuell und zusammen, ob wir eine gute Therapeutin-Patienten/in-Beziehung virtuell aufbauen können.
Eine Therapie über das Internet ist nicht geeignet bei schwer ausgeprägten psychischen Erkrankungen, bei akuten Krisen oder bei einer Selbst- oder Fremdgefährdung.